Der Imkerwerdegang von Helmut




...wie alles begann

Mai 1999
Ich hatte im Vorjahr in meinem Obstgarten eine herrliche Kirschblüte, aber keine Früchte daran....
Bienen sollten daraufhin die Blüten bestäuben, um eine gute Ernte zu gewährleisten. Ich habe zwei Völker vom Imkerverein Bocholt geschenkt bekommen und selbst noch eines dazugekauft.
Im Sommer habe ich meinen ersten wilden Schwarm eingefangen und konnte somit vier Völker einwintern.


2000 alle 4 ausgewintert, insgesamt 4 Völker, nach Dr. Liebig Versuch mit offenen
Böden und Ameisensäure(gegen die Varroa Milbe),eigene Königinnennachzucht probiert,
aber von 20 Larven sind nur 4 Königinnen etwas geworden

Fortbildung auf dem Rottaler Bienenhof in Bayerbach 7.2.-12.2.00

Themen:

  • Rückblick auf das vergangene Imkerjahr

  • Zukunftsperspektiven einer erfolgreichen Imkerei

  • Referent:Imkermeister Biermeier jun.
  • Völkerführung durch das Bienenjahr

  • Referent: Regierungsfachberater Erhard Haertl
  • Klassische Königinnenzucht, Öffentlichkeitsarbeit der Imker

  • Referent: Niederbayrischer Zuchtobmann Theodor Guenthner
  • Frauen in der Imkerei

  • Referentin: Frau Margund Schwindling


8 Völker eingewintert


2001 8 Völker ausgewintert, Jahr lief besser, 4 von 8 Völkern haben gearbeitet,
es gab eigene Königinnen

Fortbildung auf dem Rottaler Bienenhof in Bayerbach vom 5.-10. feb 2001

Themen

  • Rückblick auf das vergangene Bienenjahr
  • Zukunftsperspektiven einer erfolgreichen Imkerei.

  • Referent: Imkermeister Siegfried Biermeier
  • Königinnenzucht, Ablegerbildung, Körung

  • Referentin: Imkermeisterin und Landeskörmeisterin Alma Roth
  • Frauen in der Imkerei, Propoliscreme, Kerzen

  • Referentin: Frau Margund Schwindling

Juni 2001 Teilnahme am Grundlehrgang Teil V : Honiggewinnung und -Pflege bei der
Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Referat Landbau und Pflanzenschutz,
Aufgabengebiet Bienenkunde
August 2001 bestandener Honiglehrgang Qualitätsanforderungen für Deutschen Honig
gemäss den Warenzeichenbestimmungen des Deutschen Imkerbundes e.V, seitdem bin
ich berechtigt, das Imkerglas + Siegel des DIB zu benutzen

August 2001 Teilnahme am Grundlehrgang Teil VII, Honigvermarktung, Sachkundennachweis
Honig bei der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe

17 Völker eingewintert


2002 17 Völker ausgewintert, aber auf 10 im Frühjahr reduzieren muessen 2 Brut-
räume fuer die Völker, damit die Königin genug Platz für ihre Eiablagen hat, sonst
schwärmt sie ab ansonsten nur Anfangsstreifen oder gedrahtete Rähmchen, damit eigener
Wabenbau angekurbelt wird.
Fortbildung auf dem Rottaler Bienenhof in Bayerbach vom
14.1.-19.1.02 3-Tagesseminar mit Dr. Gerhard Liebig, Bienenwissenschaftler Universität Hohenheim

Themen:

  • Die Regeln der Volksentwicklung und die Konsequenzen für die Völkerführung
  • was Imker glauben Bienen tun?
  • Die Zucht der Honigbiene, Illusion und Wirklichkeit, welche Biene ist die Beste?
  • Lösung des Varroaproblems durch Zucht?
  • Die Waldtracht, Ihre Entstehung, ihre Beobachtung und die Möglichkeiten der Prognose
  • Wie sieht ein funktionierender Trachtmeldedienst aus?
Besichtigung der Bienenhofimkerei und des Honigmuseums mit Imkermeister Siegfried Biermeier.

Völker bauen recht gut, es gibt viel Drohnenbau, nach 4-5 Waben Drohnenbau gingen sie über
auf den Arbeiterinnenbau, später wurden die leeren Drohnenwaben automatisch mit Honig gefüllt

Durch mehrere Schlechtwetterperioden bauten die Völker viele Schwarmzellen und mir gingen einige Schwärme ab. Ich nahm dieses zum Anlass um mich dieses Jahr auf die Vermehrung der Völker zu konzentrieren.

20 Jungvölker und 7 Altvölker eingewintert.


2003 20 Jungvölker ausgewintert, kein Altvolk hat überelebt
Futterkranzproben, in Sachen Faulbrut, wurden vom Bienenbeauftragten entnommen (Bernhard Krasenbring)

19 Völker haben sich bis jetzt sehr gut entwickelt...............

Im laufenden Jahr habe ich 12 Völker arbeiten lassen. Leider nur 2 Ernten (Trockenheit),
Mitte Mai und Mitte Juli (Abschleudern) und einwintern - 20kg Zuckersirup. Durchschnittsertrag etwa 30kg/Volk. Zusätzlich16 Jungvölker herangezogen. Alle Jungvölker nur mit gedrahteten Rähmchen aufgezogen, keine Mittelwände oder Anfangsstreifen gegeben.
Sehr gute eigene Wachsrähmchen wurden im Naturbau ausgebaut, mit sehr wenig bis keinen Drohenbau. Ins neue Jahre gehen alle 28 Völker mit Naturwabenbau.
Also völlig unbelastet von irgendwelchen med./chem. Rueckstaenden. Damit steht mein eigener Wachskreislauf.

Direkr nach dem Abschleudern wurden alle Völker mit Schwammtuch AS von unten behandelt. Wegen der grosssen Hitze wurden die Schwammtuchbehandlung wöchentlich, insgesamt noch 7 mal wiederholt, bis Ende September.Von diesem Termin habe ich alle Völker in Ruhe gelassen. Alle Völker produzieren Propolis. !!!!

28 Voelker eingewintert.


2004 24 Voelker ausgewintert.
Reihnigungsfulg am 3. Feb. bei 15 Grad Celsius. Gleichzeitig Reihnigungskontrolle.
Keine Varoaschaeden. 24 Völker gut und Stark. Futter war ausreichend vorhanden.

Aber Höchststarfe fuer Faulheit, da 4 Völker, wegen fehleden Mäuseschutz, von bösen Mäusen verspeist. Das soll mir ein Warnung sein !!!

Sehr gutes Frühjahr,einige Völker haben geschwärmt,obwohl ich schon Mitte April allen Völkern Brutwaben für Ableger entnommen habe. Die Brutnester verhonigten durch schnellen Eintrag. Auch die Honigräume waren schon drauf. Dann wurde das Wetter schlechter,und die Sommerernte fiel sogar ganz aus.

Durchschnittserttrag unter 20 kg pro Volk.
Varroabehandlung: 8 mal Schwammtuch von unten.
Gefüttert:ca 24 kg belgischen Zuckersirup aus Maisstärke pro Volk.

30 Völker eingewintert.


2005 18 Völker ausgewintert.

Fortbildung auf dem Rottaler Bienenhof in Bad Birnbach.
3 Tagesseminar mit meinem Bienenpapst Dr Liebig von der Uni Hohenheim.

Themen:

  • Imkerliche Betriebsweisen im Vergleich :
    Bruder Adam,Pfefferle,Dr.Bretschko und anderen Meistern der Bienenhaltung.
  • Wie kriegen wir die Varroamilbe in den Griff ?
    Lösungsansätze von A: alternatieve Bekämpfung,bis Z: Zucht.
  • Gentechnik und Imkerei
  • Bio Imker: was soll das denn sein,ist so etwas überhaupt möglich ?

Es war wieder ein ganz tolles Erlebnis, über Tage, Dr. Liebig zuhören zu können. Es laufen da einige vielversprechende Versuche in Sachen Varroamilbe und Osinal. Wenn das klappt, kann das Imkern noch einfacher und damit noch schöner werden. Ich habe mich direkt wieder in die Warteliste eintragen lassen. In einigen Jahren werde ich dann hoffentlich wieder ein Seminar mit IHM erleben dürfen.

Ausgewintert habe ich dieses Jahr leider nur 18 Völker. In Emmerich am Erdbeerfeld sind alle 8 Völker eingegangen, da den ganzen Winter über, am Bahndamm gearbeitet wurde und tagelang Bäume rund um meinen Bienenstand gesägt wurden. Durch Unruhe verhungert. In Rees drei Völker durch Varrose. Im Obstgarten 1 Volk weisellos.